Vor allem dank eines starken Weltmarktes stemmen sich die deutschen Pkw-Premiumhersteller erfolgreich gegen die Absatzkrise in Europa. Nach Daimler vermelden nun auch Audi und BMW Rekordabsätze für das erste Halbjahr 2013. Als Klassenprimus darf sich BMW fühlen. Die Münchner brachten in den ersten sechs Monaten des Jahres weltweit
804.248 Autos neu auf die Straße, was einem Zuwachs um 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Die BMW Group mit den Marken BMW, Mini, Rolls Royce und BMW Motorrad kommt auf insgesamt 954 521 Fahrzeuge, ebenfalls ein Plus von sechs Prozent. Zu verdanken hat der Hersteller das Rekordergebnis insbesondere dem asiatischen Markt mit einem Zuwachs um 14,4 Prozent, was 272 100 Fahrzeugen entspricht und dem amerikanischen Markt mit einem Zugewinn von 9,7 Prozent bzw. 213 473 Fahrzeugen. In Europa blieb der Absatz mit 436 483 ausgelieferte Neufahrzeuge im ersten Halbjahr mit einem marginalen Minus von 0,1 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres.
Knapp dahinter erreicht auch Audi dank dem weltweiten Zugewinn um 6,4 Prozent mit 780 500 neuen Pkw das beste Absatzergebnis der Unternehmensgeschichte. Deutlich dazugewonnen haben die Ingolstädter mit plus 14 Prozent und 74 277 Neuwagen in den USA und mit Zuwächsen in Höhe von 18,2 Prozent auf 270 800 Pkw im Raum Asien-Pazifik. Allein der Absatz in Europa mit 383 700 neuen Autos bzw. 2,5 Prozent weniger Fahrzeugen als im ersten Halbjahr 2012 trüben das Bild.
Ebenfalls einen neuen Absatzrekord mit 746 300 verkauften Fahrzeugen kann Daimler vermelden. Der Wert entspricht einem Zugewinn von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Er setzt sich aus den Marken Mercedes-Benz mit 694 433 Neuwagen, was einem Plus von 6,4 Prozent entspricht, und Smart mit 51 867 Pkw zusammen. Die Kleinwagen-Marke ist im Gegensatz zu seinem großen Bruder Mercedes jedoch um 6,7 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 geschrumpft. Als einziger der drei Premium-Hersteller konnten die Stuttgarter auch in Europa zulegen. 327 988 neue Autos von Januar bis Juni entsprechen einem Absatzplus von 4,2 Prozent. Auch in den USA lief das Geschäft mit 141 950 Neufahrzeugen um 10,4 Prozent besser als im Vorjahreszeitraum. In der Region Asien/Pazifik kommt Daimler mit kumuliert 177 948 Pkw auf ein Plus von 6,7 Prozent, wobei das Ergebnis in China mit 98 914 Autos mit minus 0,5 Prozent sogar leicht rückläufig ist. mid/ts
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