Die Automarke Toyota startet automatisiertes Fahren auf öffentlichen Straßen in Europa. Nach Tests auf abgesperrten Strecken bringt der japanische Autohersteller nun seine selbst entwickelten AD-Systeme (AD steht für automated driving) nach Brüssel.
Im politischen Zentrum der Europäischen Union wird ein Lexus LS in den nächsten 13 Monaten wiederholt eine definierte Strecke absolvieren.
Bei dem 5,09 Meter langen Lexus LS handelt sich um ein Serienfahrzeug, das sich lediglich durch ein auf dem Dach positioniertes Sensoren-Paket aus LIDAR (Light Detection and Ranging), Radar, Kameras und Hochpräzisions-Positionierungssystem unterscheidet. Während der Erprobung befinden sich ein „Operator“, der das gesamte AD-System überwacht, und ein Sicherheitsfahrer, der jederzeit in das Fahrgeschehen eingreifen könnte, an Bord des Lexus LS.
Der automatisierte Lexus LS wird auch Daten erfassen, die in das europäische Forschungsprojekt „L3Pilot“ zum automatisierten Fahren einfließen. 34 weitere Partner, darunter große Automobilhersteller, Automobilzulieferer, Forschungseinrichtungen und Behörden, beteiligen sich an dem 2017 für vier Jahre gestarteten Programm, das von der Europäischen Kommission mitfinanziert wird.
Dabei werden groß angelegte AD-Feldtests mit rund 1.000 Fahrern in 100 Fahrzeugen in zehn Ländern Europas von den Partnern des Projektes „L3Pilot“ umgesetzt. Die Automarke Toyota wird sich in diesem Rahmen vor allem auf die Erforschung des Kundenverhaltens und des sicheren Betriebs von Systemen in komplexen städtischen Umgebungen konzentrieren. ampnet/deg
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