Tipps rund um das Thema „Autogas tanken“. Immer mehr Autofahrer steigen von konventionellen Kraftstoffen wie Benzin und Diesel auf Autogas um.
Was viele nicht wissen:
Beim alternativen Kraftstoff entscheiden Lagerung und Zusammensetzung darüber, ob das Einsparpotenzial voll ausgeschöpft wird. Vor allem in den Sommermonaten bei hohen Temperaturen ist die Auswahl der richtigen Tankstelle entscheidend. Ansonsten drohen Einbußen beim Energiegehalt des Autogases, die Reichweite kann um bis zu zehn Prozent sinken. Welchen Einfluss die Temperaturen und das Mischverhältnis von Butan und Propan haben, erklären die Experten von Aral. Außerdem haben sie Fakten zur Reduzierung verschiedener Emissionen durch den Einsatz von LPG (Liquefied Petroleum Gas) zusammen getragen.
In oberirdischen Tanks erwärmt sich das Autogas an heißen Sommertagen und bei direkter Sonneneinstrahlung auf bis zu 30 Grad Celsius. Unterirdische Tanks garantieren dagegen eine weitgehend gleichbleibende Temperatur von rund sieben Grad Celsius. Durch die höhere Temperatur in oberirdischen Tanks dehnt sich Autogas aus. Im Vergleich zu den Erdtanks steigt das Volumen des Kraftstoffs um rund sechs Prozent, parallel dazu sinkt der Energiegehalt pro Liter um den gleichen Anteil. Bei einer Tankfüllung für 50 Euro bedeutet das eine Einbuße von drei Euro. Speziell bei sommerlichen Temperaturen sollten Besitzer von Autogasfahrzeugen also ihre Tankstelle danach auswählen, wie der Kraftstoff gelagert wird.
Auch die Zusammensetzung des Autogases wirkt sich auf die Reichweite und somit auf die Wirtschaftlichkeit aus. Autogas besteht aus den Ausgangsstoffen Butan und Propan. Butan hat einen um 15 Prozent höheren Energiegehalt, Propan bietet Vorteile beim Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand und ist bei niedrigeren Temperaturen für eine reibungslose Verbrennung notwendig. Im Sommer sollte der Butan-Anteil bei 60 Prozent liegen, doch viele Tankstellen erhöhen stattdessen den Anteil des günstigeren Propans. Das geht zu Lasten der Reichweite. Sie sinkt um bis zu zehn Prozent. Autofahrer sollten an ihrer Stammtankstelle gezielt nach der Zusammensetzung des Autogases fragen. Aral garantiert für seine Tankstellen von April bis Oktober einen Butan-Anteil von 60 Prozent.
Im Vergleich zu konventionellen Kraftstoffen senkt die Nutzung von Autogas die Abgasemissionen deutlich. Insgesamt verursacht Autogas rund 15 Prozent weniger Kohlendioxid, der Anteil der Stickoxide im Abgas sinkt um rund 20 Prozent und die Emission unverbrannter Kohlenwasserstoffe halbiert sich. Andere Schadstoffe wie Kohlenmonoxid, Benzol, Schwefeldioxid oder Ruß treten praktisch nicht auf. tl/mid Bildquelle: Aral
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