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Biokraftstoffe – Dieselproduktion aus Algen

Welche Vorteile bringt die Dieselproduktion aus Algen? An Biokraftstoffen scheiden sich die Geister. Besonders, wenn es eine Konkurrenz zwischen „Tank und Teller“ gibt. Doch bei der jetzt angelaufenen Bio-Dieselproduktion in Modena in Italien gibt es keinen Wettbewerb von Biokraftstoff und Nahrungsmitteln. Nein, der Ausgangsstoff sind Mikroalgen.

Die italienisch-russische Teregroup hat jetzt den ersten Abschnitt ihrer Produktionsanlage für Bio-Diesel aus Mikroalgen in Betrieb genommen. Die Mikro-Organismen werden in einem geschlossenen Röhrensystem gezüchtet.

Es soll in der letzten Ausbaustufe rund zwei Hektar groß sein und über ein Fassungsvermögen von drei Millionen Liter verfügen.

Die Kosten einer derartigen Anlage können je nach Kapazität bis zu 20 Millionen Euro betragen.

Derzeit beträgt die Ausbeute sieben Gramm Mikroalgen je Liter. Die Hälfte davon ergibt Öl, das nach dem technischen Herstellungsprozess, der Umesterung, als Bio-Diesel genutzt werden kann. Die übrigen 50 Prozent der Algen will die Firma als Futtermittel und Dünger verwenden.

Untersuchungen der Universität Modena an handelsüblichen, nicht modifizierten Motoren hätten im Betrieb mit dem Bio-Diesel keine Änderungen bei Leistung und Drehmoment ergeben.

In den Prüfläufen habe der Partikelausstoß deutlich unter dem mit mineralischem Diesel gelegen.

Als weitere Vorteile werden die Schwefelfreiheit, die bessere Schmierfähigkeit und die wegen ihres natürlichen Sauerstoffgehaltes vollständigere Verbrennung genannt. mid/wop


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.






Eine Antwort zu “Biokraftstoffe – Dieselproduktion aus Algen”

  1. Spannende Forschung! Leider noch lange von einer realsitischen industriellen Umsetzbarkeit entfernt. Dennoch freue ich mich über alle Forschungsbemühungen in diesem Feld. Vielleicht fahren wir tatsächlich alle mal mit der „Kraft der Alge“…

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