Auf den großen außereuropäischen Automärkten segeln die PKW Absätze im Aufwind. Die Absätze neuer Pkw in der EU sind jedoch gemäß der European Automobile Manufacturers‘ Association (ACEA) geschrumpft. In den ersten vier Monaten des Jahres ließen die Verkäufe EU-weit um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum nach.
Am besten steht der deutsche Markt mit einem Zuwachs von 1,8 Prozent auf 1 047 702 Einheiten da, und in Großbritannien rollten mit neuen 705 878 Pkw 1,4 Prozent mehr zu den Käufern.
Die Märkte in Italien, Frankreich und Spanien schrumpften erheblich. Italien vermeldet mit 537 170 Fahrzeugen einen Rückgang um 20,2 Prozent, in Frankreich orderten nur 674 382 Kunden einen Neuwagen, das sind 17,5 Prozent weniger. Und der Absatz in Spanien schrumpfte um 7,0 Prozent auf 260 369 Neuzulassungen.
Ein uneinheitliches Bild ergibt sich für den Monat April bei den deutschen Automobilherstellern. Während die Marken von BMW mit 65 681 Einheiten und Daimler mit 54 525 Einheiten gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,6 Prozent bzw. 0,1 Prozent gewachsen sind, fuhr Ford mit 76 921 Einheiten ein Minus von 8,6 Prozent ein. Opel zusammen mit seiner britischen Schwester Vauxhall verbucht bei 56 068 verkauften Neuwagen ein Minus von 16,9 Prozent. Aber auch die VW-Gruppe musste mit 250 023 Autoverkäufen einen Rückgang von 5,8 Prozent hinnehmen.
Ähnlich stellt sich die Lage hinsichtlich der EU-Verkäufe deutscher Autobauer in den ersten vier Monaten dar. Im Plus liegt Daimler mit 3,3 Prozent oder 216 849 Einheiten, BMW liegt fast unverändert bei 254 591 Pkw, Opel und Vauxhall verlieren mit 288 490 Fahrzeugen 16,4 Prozent, Ford muss mit 352 213 Einheiten in Minus von 7,1 Prozent hinnehmen und VW verkaufte mit 1 031 850 Autos 1,5 Prozent weniger als im ersten Quartal 2011.
In deutlich besserer Verfassung befindet sich der globale Markt laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA). Mit 1,18 Millionen verkauften Pkw lag die Nachfrage in den USA im April um zwei Prozent oberhalb des Vorjahresmonats. Der US-Gesamtmarkt wies im bisherigen Jahresverlauf einen Zuwachs von 10 Prozent auf 4,64 Millionen Pkw auf. Der chinesische Markt für Pkw wuchs im April um 14 Prozent auf 1,09 Millionen Fahrzeuge. In den ersten vier Monaten übertrafen die Verkäufe mit 4,22 Millionen Pkw das Vorjahresniveau um vier Prozent. Auch in Indien legte der Pkw-Markt um zehn Prozent auf 227 000 Einheiten zu. Von Januar bis April stieg der Absatz um 14 Prozent auf 1,04 Millionen Pkw-Verkäufe.
Auf dem russischen Markt hält der Erfolgskurs an: Um 14 Prozent übertrafen die Verkäufe im April 2012 mit 266 300 Fahrzeugen den Wert des Vorjahresmonats. Mit einem Plus von 18 Prozent stiegen die Verkaufszahlen seit Januar auf 880 500 Einheiten. Der brasilianische Markt blieb im vergangenen Monat mit 244 600 Einheiten um zehn Prozent unterhalb des Vorjahreswertes. In den ersten vier Monaten des Jahres sanken die Neuzulassungen um drei Prozent auf 1,02 Millionen Einheiten. In Japan verdoppelten sich die Absätze im April auf 306 300 Pkw, was durch den schwachen Vorjahresmonat angesichts der Atomkatastrophe von Fukushima bedingt war. Im bisherigen Jahresverlauf wurden mit 1,76 Millionen Pkw 57 Prozent mehr Einheiten abgesetzt als im Vorjahr. tm/mid Bildquelle: Daimler
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