Laut ADAC sind ca. 6.000 Fahrzeuge Anfang Februar durch verstopfte Dieselfilter liegen geblieben. Der Grund dafür sind zugesetzte Kraftstofffilter, ausgelöst durch ausgeflocktes Paraffin aus dem Dieseltreibstoff.
Der Grund liegt in der Norm DIN EN 590, nach der Dieseltreibstoff geprüft wird. Denn die Filter, mit denen im Prüflabor die Filtrierbarkeit von Dieselkraftstoff und damit auch die Funktionsfähigkeit des Kraftstoffs bei Minusgraden ermittelt werden, sind viel zu „grobmaschig“. Die bei modernen Dieselfahrzeugen eingesetzten Kraftstofffilter seien aber um den Faktor fünf engmaschiger. Deshalb bleiben nämlich Paraffinkristalle, die sich im Diesel bei tiefen Temperaturen bildet, in dem engmaschigen Filter hängen. Der Filter verstopft und der Motor bekommt keinen Kraftstoff mehr. Dem Fahrer bleibt dann nur noch der Griff zum Telefon, um den Pannendienst zu rufen.
Aus diesem Anlass fordert der ADAC nun die Mineralölindustrie sowie die Autobauer auf, die Dieselnorm entsprechend dem aktuellen Stand der Technik anzupassen. Ansonsten drohe im kommenden Winter abermals eine Pannenwelle durch verstopfte Dieselfilter. tm/mid Bildquelle: Continental
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